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Düsseldorf ohne Gukesh, Baden-Baden ohne Anand: das Bundesligawochenende

Besiegt der Hamburger SK nach dem amtierenden Meister auch den Meisterschaftsfavoriten? Können die mit zwei Siegen gestarteten Dresdner diese Schlagzahl halten? Wird Magnus Carlsen seinen Mitstreitern aus St. Pauli helfen, erstmals in der höchsten Spielklasse zu punkten? Das sind einige der Fragen, die an diesem Wochenende am 3. und 4. Spieltag der Schachbundesliga beantwortet werden.

Nein, dieses jetzt in Singapur aufgenommene Foto zeigt nicht die Vereinsmeisterschaft des Düsseldorfer SK, zumindest nicht die offizielle. Gukesh (r.) wird wegen WM nicht für Düsseldorf antreten, Viswanathan Anand (r., stehend) nicht für Baden-Baden. Anand ist als WM-Kommentator engagiert. | Foto: Maria Emelianova via FIDE

Der Rückzug des SK Doppelbauer Kiel wirkt sich an diesem Wochenende auf die Begegnungen im Solinger Kunstmuseum aus. Statt jeweils vier werden jeweils zwei Bundesligisten in den Genuss kommen, während ihrer Matches die dort ausgestellten Werke zu bewundern: am Samstag ab 14 Uhr Düsseldorf und Hamburg bei der Spitzenbegegnung des dritten Spieltags, am Sonntag ab 10 Uhr Gastgeber Solingen und die Hamburger. Kurios: Die Begegnung Solingen vs. Hamburg wird es gleich zweimal zu sehen geben. Parallel spielt in Solingen die zweite Bundesliga, und auch dort steht diese Begegnung auf der Agenda.

Die Düsseldorfer Übermannschaft wird auf mindestens einen ihrer Inder verzichten müssen. Gukesh ist in Singapur mit dem WM-Match 2024 beschäftigt (gegen DSK-Mitglied Ding Liren). Die Teilnahme des Weltranglistenvierten Arjun Erigaisi erscheint möglich. Erigaisi hat zwar angekündigt, am Katar-Masters teilzunehmen, das am 3. Dezember beginnt, aber da die Düsseldorfer nur am Samstag spielen, hätte er danach drei Tage Zeit, nach Arabien zu fliegen.

Wenn die Dresdner da weitermachen wollen, wo sie nach dem ersten Doppelspieltag aufgehört haben, werden sie noch eine Schüppe drauflegen müssen. In Deizisau geht es erst gegen die starken Gastgeber, dann gegen die noch stärkere OSG Baden-Baden. Und die wiederum wollen Meister werden, nachdem ihnen in der vergangenen Saison der angestammte Titel abhandengekommen ist. OSG-Chef Patrick Bittner hat auf der Vereinshomepage angekündigt, ein Team zusammenzustellen, das in Deizisau doppelt punkten kann und soll.

Der Deutsche Meister SC Viernheim muss in Heimbach-Weis/Neuwied aufpassen, sich nicht vorzeitig aus dem Titelrennen zu verabschieden. Nach der Auftaktniederlage in Hamburg dürfen sich die Viernheimer keine Punktverluste mehr erlauben. Auf der anderen Seite stehen die Viernheimer Gegner St. Pauli und Bremen nach misslungenem Saisonstart unter Druck. „Wir streben zwei Siege an, aber das wird nicht einfach“, sagt Stefan Spiegel, 2. Vorsitzender des südhessischen Clubs.

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Kirill Shevchenko wird in Heimbach-Weis/Neuwied nicht mit von der Partie sein. Aber vielleicht Magnus Carlsen und/oder Hikaru Nakamura? | Foto: Udo Hasenberg/SV Werder Bremen

Dass bei Werder Bremen die Nummer eins Kirill Shevchenko (wegen Cheatingverdachts von der FIDE gesperrt) nicht spielt, steht fest. Wie es mit der Nummer eins von Viernheim und der von St. Pauli aussieht, ist offen. Nicht nur die Gastgeber werden gespannt sein, ob sich am Samstag und Sonntag im Berufsbildungswerk Heimbach-Weis die Schachfreunde Nakamura und Carlsen materialisieren.

Vierter Ausrichter des Wochenendes ist der SV Deggendorf, der Gelegenheit hat, in kleinem Rahmen mit vier Mannschaften für die zentralen Runden im April zu üben. Gäste in Deggendorf: SK Kirchweyhe, FC Bayern München, SV Mülheim-Nord.

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Die Deggendorfer Bundesliga-Plakate. | Foto: Johannes Grabmeier/SV Deggendorf

 

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