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Gemeinsames Saisonfinale mit der Frauenbundesliga: 25. bis 27. April in Deggendorf

Der Deutsche Schachbund (DSB) und der Schachbundesliga e.V. haben beschlossen, die Endrunde der Bundesliga und der Frauenbundesliga zusammenzulegen. Beide Ligen werden ihr Saisonfinale parallel an einem Ort spielen – vom 25. bis 27. April 2025 in Deggendorf beim gastgebenden Schachbundesligisten SV Deggendorf. Der niederbayerische Club feiert 2025 sein 100-jähriges Bestehen und stellt ein großes Organisationsteam für diese außergewöhnliche Veranstaltung bereit.

Nationalspielerin Lara Schulze gehört zu den wenigen Frauen, die in beiden Bundesligen spielen: für den SV Werder Bremen in der Bundesliga, für TuRa Harksheide in der Frauenbundesliga. In wessen Farben sie zum gemeinsamen Saisonfinale am Brett zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. | Foto: privat

Markus Schäfer, Präsident des Schachbundesliga e.V., betont: „Die beiden höchsten Spielklassen, die besten Spielerinnen und Spieler an einem Ort – wir waren sofort begeistert von der Idee. Mehr geht schlichtweg nicht.“ Beim Deutschen Schachbund war der Wunsch nach einer gemeinsamen Bundesliga-Endrunde zuletzt auch immer größer geworden. „Die Spielerinnen betonen oft, dass sie es toll finden, gemeinsam mit den Männern zu spielen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit“, sagt Jürgen Klüners, Vizepräsident Sport beim DSB: „Je größer so eine Veranstaltung wird, umso größer der Eventcharakter.

Beim Deutschen Schachbund sieht man auch die Chance, nicht nur Synergien zu nutzen, sondern aus der Endrunde mit allen deutschen Bundesliga-Teams ein weiteres Familienfest des Schachs zu machen. Eine gemeinsame Endrunde mit gemeinsamer Siegerehrung gab es erst zwei Mal, zuletzt 2019 in Berlin. „Damals habe ich die Atmosphäre und das Zusammentreffen der Spielerinnen und Spieler sehr genossen“, sagt Nationalspielerin Lara Schulze, die in der Bundesliga für Werder Bremen antritt: „Ich bin sicher, das wird wieder super.

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Ingrid Lauterbach und Markus Schäfer am Rande der zentralen Bundesligarunden im April 2024 in Viernheim, die in Sachen Besucherandrang und Medienresonanz Maßstäbe gesetzt haben. Lauterbach schlug seinerzeit vor, künftig wieder die Frauenbundesliga zum Teil einer solchen Veranstaltung zu machen. Genau darauf haben sich der Schachbundesliga e.V. und der DSB jetzt geeinigt. | Foto: Stefan Spiegel/SC Viernheim

In der Tat“, so Markus Schäfer, hätten sich „viele eine Wiederholung gewünscht. Aber das ist nicht so leicht, weil man dafür eine sehr große Spielfläche benötigt.“ Die gibt es in Deggendorf. Die Stadthalle bietet reichlich Platz für die in beiden Ligen gemeldeten besten Spielerinnen und Spieler der Welt. Wenn die Teams an den drei letzten Spieltagen in Top-Aufstellung die entscheidenden Kämpfe um die Meistertitel austragen, wird die Stadthalle Deggendorf angesichts der dort versammelten Prominenz zum Magneten für Schachfans.

Die Schachbundesliga ist die stärkste Liga der Welt, die Frauenbundesliga die stärkste Frauenliga der Welt. In beiden Ligen ist die nationale wie internationale Elite des Schachsports vertreten. Zum Beispiel tritt der weltbeste Spieler Magnus Carlsen aus Norwegen in dieser Saison für den FC St. Pauli an. „Ganz klar, auch die Medienwirksamkeit für das Schach in Deutschland an sich spricht für eine solche Veranstaltung“, sagt Ingrid Lauterbach, Präsidentin des Deutschen Schachbundes, „und wenn das den Spielerinnen ein gutes Gefühl gibt – umso besser.

Auch beim Ausrichter SV Deggendorf ist die Vorfreude groß. Für den Verein ist es nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga in diesem Jahr das nächste sportliche Highlight. Johannes Grabmeier, der 1. Vorsitzende, betonte, man habe den Wunsch des DSB gerne unterstützt. Grabmeier: „In unserer großen Stadthalle 2 werden dann insgesamt 200 Spielerinnen und Spieler antreten. Zusammen mit der niederbayerischen Einzelmeisterschaft, die zeitgleich in einem Veranstaltungsraum der benachbarten Stadthalle 1 stattfinden wird, wird es in Deggendorf zu einem Mega-Schachevent kommen.“ Grabmeier ist überzeugt: „Das wird eine großartige Werbung für unser königliches Spiel in unserer Region und weit darüber hinaus sein."

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