Die Schachbundesliga in Hochglanz
Die Schachbundesliga glänzt jetzt in einem TV-Format: Beim Heimwochenende des FC St. Pauli im Millerntor-Stadion im März war die britische Produktionsfirma Sunset+Vine zu Gast. Im Auftrag von World Chess drehte sie eine Episode der „World Chess Show“, die seit April auf YouTube veröffentlicht ist. Bald 15.000 Menschen haben schon reingeschaut.

Unter anderem die Schachfreunde (oben v.l.) Benedict Krause und Oliver von Wersch sowie (unten v.l.) David Howell und Vincent Keymer kommen im Beitrag für die World Chess Show zu Wort.
Die Episode zeigt, warum die Bundesliga als stärkste Liga der Welt gilt. Spieler, Kapitäne und Verantwortliche kommen ausführlich zu Wort. Vincent Keymer, Deutschlands Nummer eins und Leistungsträger der OSG Baden-Baden, lobt das sportliche Niveau: „Es ist sehr schön, die Chance zu bekommen, einfach mit den Besten, dem Weltmeister, mit all den besten Spielern zu spielen.“ Er erklärt, wie ihn Baden-Baden seit seiner Jugend unterstützt und warum Sponsoring und Teamaufbau entscheidend sind: „Wer mehr Geld sammeln kann, ist wettbewerbsfähiger – aber wer ein geschlossenes Team schafft, ist am Ende oft im Vorteil.“
Der FC St. Pauli steht als Gastgeber im Mittelpunkt des Films. Oliver von Wersch, Teammanager, schildert, wie die Verpflichtung von Magnus Carlsen möglich wurde: „Die Unterstützung eines Sponsors und die Idee eines Wikinger-Teams waren die Haupttreiber.“ Carlsens enger Freund David Howell bildet ein Herzstück eines Teams, das St. Pauli international ins Gespräch bringt. Benedict Krause, Kapitän, beschreibt den Alltag an der Seite der Superstars: „Man spielt nicht nur mit ihnen, sondern analysiert auch zusammen. Das hilft enorm – sie sind schlicht Weltklasse.“
Auch Spartak Grigorian und Velimir Ivic von Werder Bremen kommen zu Wort. Sie sprechen über das besondere Gefühl, Teil eines großen Sportvereins zu sein, und darüber, wie Schach in dieser Liga mitten in der Sportwelt steht. Ivic gefällt, in Bremen (wie in St. Pauli) in einem Stadion die Bundesligakämpfe auszutragen.
Neben den Stimmen zeigt die Episode, was die Bundesliga einzigartig macht: 16 Teams, 15 Runden, acht Bretter pro Mannschaft, ein Wettbewerb über sieben bis acht Monate und eine Dichte an Weltklasse, die ihresgleichen sucht. Die Aufnahmen aus dem Millerntor-Stadion transportieren die besondere Atmosphäre, die diese Liga von jedem anderen Wettbewerb unterscheidet.
Mit der „World Chess Show“ bekommt die Schachbundesliga ein weltweites Schaufenster. Das Video präsentiert sie als „die elektrisierendste Schachliga der Welt“ – und macht deutlich, dass Teamgeist, Stars und Spannung im Oberhaus des deutschen Schachs dazugehören.