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Viernheim greift nach dem Titel

Pressemitteilung des SC Viernheim

Schon ein Punkt kann reichen. Gelingen zwei, ist der Coup sicher. An den letzten beiden Spieltagen der Schachbundesliga am Wochenende 27./28. April in Hannover hat es die Mannschaft des SC Viernheim in der Hand, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Es wäre der erste Titelgewinn des 1934 gegründeten Clubs.

Viernheims Spitzenspieler Hikaru Nakamura wäre jetzt beim Kandidatenturnier in Toronto beinahe WM-Herausforderer 2024 geworden. Nach 14 Partien fehlte ihm ein halber Punkt. | Foto: Christian Hoffmann

An den ersten 13 von 15 Spieltagen hat die Viernheimer Großmeisterriege die Liga dominiert. Mit 26:0 Punkten führen die Vizemeister der Saison 22/23 die Tabelle der stärksten Schachliga der Welt an, gefolgt von Titelverteidiger und Serienmeister OSG Baden-Baden mit 23:3 Punkten. Das direkte Duell am 10. Spieltag, ein Vergleich zweier mit Weltklassespielern gespickter Mannschaften, gewann Viernheim daheim mit 5:3 vor hunderten Zuschauern im ausverkauften Bürgerhaus und tausenden an den Bildschirmen.

Schon vor Saisonbeginn im August 2023 hatten der SC Viernheim und Sponsor d-fine mit der Verpflichtung des damaligen Weltranglistenzweiten Hikaru Nakamura international für Aufsehen gesorgt. Der fünffache US-Meister mit seinem Millionengefolge in den sozialen Medien ist neben Exweltmeister Magnus Carlsen einer der beiden Superstars des Schachs. Beim Kandidatenturnier in Toronto wäre der 36-Jährige jetzt beinahe WM-Herausforderer 2024 geworden. Nach 14 Partien fehlte ihm ein halber Punkt.

Ein halbes Jahr nach Bekanntgabe der Verpflichtung saß Nakamura erstmals für den SCV am Brett. Bei drei zentral ausgespielten Runden im Februar waren alle Bundesligisten in Viernheim zu Gast. Die südhessische 35.000-Einwohner-Gemeinde wurde für drei Tage die Welthauptstadt des Schachsports. Krönung dieses ersten Saisonhöhepunkts war aus Viernheimer Sicht der Heimsieg über den 16-fachen Deutschen Meister Baden-Baden.

Nun soll diesem ersten Saisonhöhepunkt das gelungene Finale folgen. Leicht wird es nicht. Auf die Mannschaft von Team- und Vereinschef Stefan Martin wartet am Samstag ab 14 Uhr der Tabellendritte SV Werder Bremen. Tags darauf geht es ab 10 Uhr gegen den Tabellenfünften SK Kirchweyhe – zwei veritable Gegner und potenzielle Stolpersteine.

Zuschauer im Toto-Lotto-Sportsaal in der Akademie des Sports (Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, Hannover) haben Zutritt zum Spielsaal, wo sie voraussichtlich um die 50 Großmeister aus nächster Nähe erleben. Das Tagesticket am Einlass kostet 5 Euro. Fürs Publikum in Hannover sowie im Stream auf dem YouTube-Kanal des SC Viernheim kommentiert Großmeister Ilja Zaragatski mit wechselnden Gästen das Geschehen live.

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Großmeister Ilja Zaragatski (rechts) wird fürs Publikum in Hannover und das an den Bildschirmen die letzten beiden Saisonmatches live kommentieren. Wenn ihre Partien beendet sind, werden Viernheims Großmeister Dennis Wagner (links) und andere im Stream ihre Gedanken erläutern.  | Foto: Stefan Spiegel

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Der Verein: Mit etwa 150 Mitgliedern (fast die Hälfte unter 25 Jahre) ist der stetig wachsende SC Viernheim jetzt schon der größte Schachclub im Rhein-Neckar-Raum, im Spielbetrieb von der Kreisklasse bis zur Bundesliga vertreten. Unter dem Dach des SC Viernheim vereinen sich Spitzen- und Breitensport sowie Nachwuchsförderung. Der Verein bietet Jugendtraining in mehreren Leistungsklassen an, betreut Schulschach-Arbeitsgemeinschaften und engagiert sich im Hochschulschach.

Der Sponsor: d-fine, europäisches Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt, beschäftigt 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Fokus auf mathematischer Modellierung, technologischem Fortschritt und Data Science liegt. Als Sponsor unterstützt d-fine den Schachsport, speziell den SC Viernheim und das Hochschulschach.

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